Osteopathie-rund-ums-Pferd_Propriozeptives Training auf unebenem Untergrund

Propriozeptives Training beim Pferd – Übungen für mehr Stabilität

Ein stabiles und trittsicheres Tier wünscht sich jeder Pferdebesitzer, denn gerade bei Pferden können Stürze oder Umknicken schnell sehr gefährlich werden.

Propriozeptives Training gehört dabei zu den einfachsten Möglichkeiten, das Gleichgewicht und die Stabilität des eigenen Vierbeiners gezielt zu verbessern. In den meisten Fällen erfordern die Übungen nicht einmal spezielle Ausrüstung, sondern können ohne großen Aufwand in die normale Trainingsroutine integriert werden.

Was ist Propriozeption?

Als Propriozeption wird die Wahrnehmung des eigenen Körpers (Gelenksstellung, Muskelspannung) im Raum bezeichnet. Durch kleine Rezeptoren in den Gelenken, Muskeln, Bändern, Sehnen und im Bindegewebe erhalten das menschliche und auch das tierische Gehirn dauerhaft Informationen über die eigene Stellung im Raum. Propriozeption ist für Menschen und Tiere deswegen so wichtig, weil es dem Körper ermöglicht, schneller auf Reize zu reagieren, ökonomischer zu arbeiten und Verletzungsrisiken zu minimieren.

Was ist Propriozeptionstraining?

Beim propriozeptiven Training liegt der Fokus darauf, die Wahrnehmung des Körpers im Raum zu verbessern. Dafür werden bei Pferden verschiedene Balance- und Konzentrationsübungen mit oder ohne Geräte ausgeführt. Propriozeptionstraining hat für Pferd und Reiter eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Verbesserung von Koordination und Gleichgewicht
  • Höhere Stabilität, Reaktionsfähigkeit und Trittsicherheit
  • Kräftigung der Tiefenmuskulatur
  • Vorbeugung von Verletzungen

Wie lässt sich Propriozeptionstraining in den Alltag integrieren?

Propriozeptives Training eignet sich am besten zum Aufwärmen oder an „Pausentagen“, an denen das Pferd keinem neuen Trainingsreiz ausgesetzt ist. Mögliche Übungen sind:

  • Stangenarbeit in verschiedenen Variationen: Legt Stangen unterschiedlich erhöht oder durcheinandergelegt auf den Boden und führt euer Pferd aus unterschiedlichen Richtungen darüber.
  • Unebene Böden beim Spazierengehen: Weicht beim Spazierengehen mit eurem Pferd vom ebenen Weg ab und lauft gemeinsam ein Stück durch das Unterholz. Führt euer Pferd über Äste und andere Hindernisse.
  • Wippen, Podeste, Wackelbretter, Balance Pads: Nutzt Hilfsmittel wie z.B. Wippen oder Pads auf dem Platz und führen euer Pferd langsam auf bzw. über die Geräte.

Die Möglichkeiten, propriozeptives Training in den Alltag eures Pferdes zu integrieren sind vielfältig und wirkungsvoll. Auch ohne Vorerfahrung und besondere Trainingsgeräte können Reiter mit ihrem Pferd direkt loslegen. Nichtsdestotrotz sollten Pferdebesitzer beim Propriozeptionstraining einige grundlegende Dinge beachten.

Propriozeptives Training mit meiner Stute Stelpa: Unwegsames Gelände, Podest, Wippe.

Worauf solltet ihr beim propriozeptiven Training mit eurem Pferd achten?

Es ist wichtig, dass die Muskulatur eures Pferdes vor dem Training aufgewärmt, aber nicht ermüdet ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass euer Vierbeiner bei den Übungen stolpert oder umknickt. Eine ermüdete Muskulatur ist unter Umständen nicht in der Lage, alle Reize des wackeligen Untergrundes sofort auszugleichen. Verzichtet deshalb nach einem anstrengenden Training (Dressur- oder Springtraining, Ausdauertraining im Gelände) darauf, euer Pferd mit einem zusätzlichen propriozeptiven Training zusätzlich zu belasten.

Wenn ihr gerade erst mit dem propriozeptiven Training bei eurem Pferd loslegen wollen, solltet ihr zunächst leicht beginnen und langsam die Intensität steigern. Fangt beispielsweise lieber mit einer großen und stabilen Wippe an und übt erst später mit kleinen und wackeligen Gerätschaften.

Regelmäßiges Training eignet sich am besten, um eine kontinuierliche Leistungssteigerung zu erreichen.

Ein netter Nebeneffekt des Propriozeptionstrainings ist, dass meist auch der Reiter von den Übungen auf unebenem Untergrund profitiert. Ein stabiler und ausbalancierter Reitersitz ist für die Trittsicherheit eures Pferdes ebenso wichtig, wie dessen eigene Balance.


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Review: OsteoDressage „Trainingstherapie – Rehatraining und Prävention”

Es gibt bei Pferden eine schier unendliche Anzahl von Krankheitsbildern und Verletzungen. Ob Sehnenschaden, Muskelfaserriss, Kolik-OP, Arthrose oder Spat – jede Verletzung verlangt eine individuell zugeschnittene Rehabehandlung.

Um das Angebot für meine Kunden zu erweitern und neben der normalen Betreuung im alltäglichen Leben durch Training und osteopathische Behandlungen auch eine Betreuung nach einer Krankheit zu gewährleisten, habe ich den Online-Kurs „Trainingstherapie- Rehatraining und Prävention“ absolviert.

Am Ende dieses Beitrags findet ihr einen Rabattcode, für den Fall, dass ihr selbst Kurse von OsteoDressage belegen wollt.

Eine Verletzung – viele Meinungen

Wer kennt sie nicht, die gut gemeinten Ratschläge von Stallkollegen zum Antrainieren nach einer Verletzung oder Krankheit: „Den musst du über Stangen longieren“, „Der muss Cavalettitraining machen“, „Bergsteigen soll gut für die Hinterhand sein“ oder „Probiere mal Seitengänge aus“. So vielfältig wie die Verletzungen beim Pferd sein können, sind auch die Meinungen zu den Behandlungstechniken. Doch worauf sollten Pferdebesitzer beim Rehatraining nach einer Verletzung wirklich achten? Wie lassen sich Folgeschäden durch falsches Training vermeiden?

Umfangreicher und kurzweiliger Onlinekurs

Antworten auf diese Fragen liefert das Online-Seminar „Trainingstherapie- Rehatraining und Prävention“* von Katharina Möller und Claudia Weingand (OsteoDressage). Die beiden Autorinnen beleuchten in ihrem vierteiligen Kurs kurzweilig, abwechslungsreich und umfassend, wie das Rehatraining bei Pferden optimalerweise aussehen sollte. Dabei gehen sie inhaltlich auf verschiedene Krankheitsbilder, Möglichkeiten des konkreten Rehatrainings und unterstützende Therapiemaßnahmen ein.

Das Gute: Das Online Seminar ist sowohl für betroffene Pferdebesitzer als auch Therapeuten und Trainer gleichermaßen geeignet.

Mein Fazit: Definitiv nicht der letzte Kurs von OsteoDressage

Durch meinen Beruf als Humanphysiotherapeutin sind mir viele Nachbehandlungsschemata im Humanbereich geläufig. Dazu gehört z.B. das Verfahren nach einem Knochenbruch und einer Sehnen- oder Muskelverletzung. Worauf ist bei der Nachbehandlung zu achten? Welche Art von Trainingstherapie ist sinnvoll?

Ich habe mich sehr gefreut, mein Wissen dazu auch im Pferdebereich erweitern zu können. „Trainingstherapie – Rehatraining und Prävention“ war mein erster Onlinekurs von Katharina Möller und Claudia Weingand. Es wird aber definitiv nicht der Letzte sein.

Rabattcode für alle Online-Kurse

Katharina Möller und Claudia Weingand bieten im Rahmen der OsteoDressage eine Vielzahl an unterschiedlichen Online-Kursen für Pferdebesitzer, Therapeuten und Trainer an. Mir wurde von OsteoDressage freundlicherweise ein Rabattcode zur Verfügung gestellt. Mit dem Code „AILEEN5“ erhalten alle Teilnehmer fünf Prozent Rabatt auf die Online-Kurse von OsteoDressage. → Zu den Online-Kursen*


*Hierbei handelt es sich um einen Affiliate-Link.